Galizien überlebte  als Land nicht einmal 150 Jahre: 1772 an das Habsburgerreich gelangt, verschwand das Gebiet, dessen Name auf Basis mittelalterlicher Quellen herbeikonstruiert worden war, 1918 von der Landkarte. Heute verläuft die Ostgrenze der EU mitten durch das einstige Kronland, mit einem polnischen Teil rund um Krakau im Westen und der Westukraine mit  dem Zentrum Lviv/Lemberg im Osten. Das Streben der Westukraine nach einer Annäherung  an Europa hat direkte Wurzeln in Read more [...]
Öltürme, noch aus Holz, dicht an dicht bis zum Horizont. Man wähnt sich in Texas zur Zeit des Wilden Westens bei Betrachtung eines Gemäldes von Reinhold Völkel. Doch die Szene zeigt eine Landschaft in Ostgalizien um 1910. In der Region um Boryslaw und Drohobycz, die heute zur Ukraine gehört, wurden seit dem frühen 19. Jahrhundert die Rohstoffe Öl und Erdwachs gesammelt. Mitte des Jahrhunderts, mit neuen Methoden der Raffinierung und dem Ausbau des Eisenbahnnetzes, begann die rückständige Read more [...]

Paradies oder multikulturelles Armenhaus der Monarchie? Die Ausstellung “Mythos Galizien” beleuchtet ab 26. März die Geschichte des ehemaligen Kronlandes.

zurück Galizien, das nach dem Zusammenbruch der Österreichisch-Ungarischen Monarchie von der Landkarte verschwand, galt und gilt für Österreicher, Polen, Ukrainer und Juden als Land der Sehnsüchte und Land der Katastrophen. Eine Ausstellung im Wien Museum beleuchtet den "Mythos Galizien" über Gemälde, Fotografien und Zitate aus unterschiedlichen Zeitabschnitten. Goral Read more [...]
Ausstellung im Wien Museum am Karlsplatz in Kooperation mit dem International Cultural Centre (MCK) in Krakau – von 26. März bis 30. August 2015Wien (wienmuseum) - Galizien war fast so groß wie das heutige Österreich, die Hauptstadt Lemberg um 1900 die viertgrößte Stadt Österreich-Ungarns. Heute weiß man kaum noch, wo Galizien einst lag. Doch immer noch ist es ein Raum, der Imaginationen auslöst: als Inbegriff weltverlorener Abgeschiedenheit, als Kerngebiet des Ostjudentums, Read more [...]
Der Marshrutka-ExpressEin geopoetischer Transferservice von Wien in die West-Ukraine1. Reise am 18./19./20. April 2015 Im Rahmen der Ausstellung Mythos Galizien des Wien Museums fährt der Marshrutka-Express am 18./19./20. April 2015 direkt vom Karlsplatz über die ehemalige Festungsstadt Przemysl nach Drohobych, in die heutige West-Ukraine. Eine Fahrt in eine geschichtsträchtige Zone und gleichzeitig eine Reise in ein Land, das nach Ihrer Gegenwart verlangt. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild Read more [...]
Was heute in der Ukraine passiert, hat seine Ursachen auch in einer Entwicklung, die mit der Erfindung Galiziens durch die Habsburger Anfang des 19. Jahrhunderts begann. Der Mythos ist quicklebendigÖsterreichischer Imperialismus ist schuld am Ukraine-Konflikt. Denn hätte sich Wien nicht an der ersten Teilung Polens 1772 beteiligt, dann gäbe es jenen Mythos nicht, der zweieinhalb Jahrhunderte später viele der Demonstranten auf dem Kiewer Maidan beflügelte. Und dann hätte der russische Imperialismus Read more [...]
Polen In Krakau und demnächst auch in Wien geht eine Ausstellung dem »Mythos Galizien« auf die Spur 19.02.2015 – von Uwe von Seltmann 1 Read more [...]
Mirko Schwanitz prsentiert Bcher von Martin Pollack. Foto: Katrin Demczenko/dcz1Gesundheitlich bedingt musste er jedoch absagen. Mirko Schwanitz fhrte stattdessen ins Werk des bersetzers, Journalisten und Schriftstellers ein und stellte ihn vor. Geboren wurde Pollack 1944 in einer nationalsozialistisch geprgten Familie. Deren Einfluss entkam er im Internat. Um sich vollends von rechtem Gedankengut zu befreien, studierte Pollack Slawistik und osteuropische Geschichte in Wien, Warschau und Jugoslawien. Seit Read more [...]
Rund um Sevilla, sicher eine der schönsten Städte der Welt, kann man das südspanische Lebensgefühl besonders gut spüren. Sevilla ist umgeben von der typischen andalusischen Hügellandschaft, in der man stundenlang zwischen den Olivenfeldern und Weinbergen herumwandern kann, ohne andere Menschen zu treffen. Kleine Wälder oder Haine mit krummen Kiefern, Steineichen und Zypressen sorgen für eine leicht mystische Stimmung, so auch der Pinienwald von Aznalcázar. Wer es dagegen gerne richtig Read more [...]

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