“Heute würdigen wir diesen Gedenktag als einen Staatsakt, welcher am 30. März 2004 eingeführt und seitdem jährlich am 10. Februar zelebriert wird”, erinnerte Bürgermeister Christian Bianchi.

An der Veranstaltung am Eingang des Friedhofs Galizien nahmen auch Vertreter der zivilen und militärischen Obrigkeiten, die Alpini, die Carabinieri, die Stadtpolizei und einige Persönlichkeiten aus der Politik teil.

Das ausgewählte Datum sei der Tag, an dem im Jahre 1947 das Friedensabkommen unterschrieben wurde, welches Istrien und Großteil von Julisch Venetien an Jugoslawien übergab. “Dies soll an die Tragödie der Italiener und aller Opfer dieser Zeit erinnern”, so Bianchi.

Um das Staatsoberhaupt Sergio Mattarella zu zitieren, fügte der Bürgermeister noch hinzu “viel zu lange hat das damalige Leiden eine zerrissene Seite des Buches unserer Geschichte dargestellt. Das Parlament trug dazu bei, diese tiefe Wunde im nationalen Gedächtnis und Bewusstsein zu heilen. Heutzutage lässt das europäische Gemeinschaftshaus zu, dass unterschiedliche Völker Teil eines einzigen Schicksals aus Brüderlichkeit und Friede sind. Ein Schimmer von Hoffnung, wo kein Platz für nationalen Extremismus, Rassismus oder Volksvernichtungen ist.”

“Unsere Anwesenheit am heutigen Tag, hier in Leifers sowie auf dem ganzen Staatsgebiet, nach 70 Jahren dieser Gewalttat”, schloss Bianchi, bewege sich also in Richtung des Gedenkens und der Bezeugung an die neuen Generationen, “damit sich eine solche Grausamkeit nicht wiederholt”.

stol

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