Viele Jahrhunderte schon pilgern unzählige Menschen auf dem Jakobsweg – da sie aus aller Herren Länder stammen, haben sich unterschiedliche Routen etabliert: Ob von Frankreich, Portugal, aus dem Norden oder am Meer entlang – alle führen sie vorbei an zahlreichen historischen Bauwerken, eindrucksvollen Kirchen und Kulturdenkmälern um schließlich vor der prächtigen Kathedrale in Santiago de Compostela in der spanischen Provinz Galizien zu enden. Als eine der schönsten Landschaften der iberischen Halbinsel präsentiert sich die Region mit malerischen Weinbergen, Flüssen und Seen, Bergen und einsamen Wäldern.

Wer den Jakobsweg ungern zu Fuß zurücklegen möchte, kann das auch zu Pferd tun und ihn aus einer ganz besonderen Perspektive erleben – insgesamt sieben verschiedene Jakobswege stehen den Reitbegeisterten zur Verfügung: die Meeresroute, der Französische, Portugiesische, Nördliche, Ursprüngliche und Englische Jakobsweg sowie der Silberweg. Die Strecken verlaufen durch gänzlich unterschiedliche Landstriche und lassen sich fünf- und 30-tägigen Reittouren erforschen. Auch Freunde des Gespannfahrens kommen auf dem Jakobswegen auf ihre Kosten.

Dank schöner Unterkünfte und bester Verpflegung ist das Reisen auf dem Jakobsweg heute nicht mehr ein Unternehmen voller Entbehrungen. Ideal für Genießer ist zum Beispiel die Meeresroute, die von der Grenze zu Portugal nach Santiago verläuft. Tagsüber lassen sich hoch zu Ross spektakuläre Aussichten aufs Meer genießen, während sich die Reiter nachts in ausgewählten 4-Sterne-Hotels, edlen alten Adelssitzen und idyllischen Landhotels entspannen können. Ähnliches bietet der bekannteste und historisch wohl bedeutungsvollste unter den Jakobswegen, der Camino Francés – die hochmittelalterliche Hauptverkehrsachse Nordspaniens, die von den Pyrenäen zum Jakobsgrab reicht und dabei die Königsstädte Jaca, Pamplona, Estella, Burgos und León miteinander verbindet.

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