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NZZ Online, 11. August 2012 16:46:00
Rauchwolken zeigen den neuen Brandherd an.
(Bild: Keystone / EPA)
Spanien sthnt unter einer lang andauernden Hitzewelle. Das fhrt vielerorts zu Waldbrnden. Nun ist ein Naturpark auf der Kanaren-Insel Gomera zum zweiten Mal bedroht. Auch auf Teneriffa und in Galizien brennt es.
(sda/afp/dpa) Ein eigentlich als eingedmmt geltender Waldbrand auf der spanischen Ferieninsel Gomera ist wieder aufgeflammt. Es seien etwa 300 Menschen evakuiert worden, teilte die Regionalregierung der Kanaren am spten Freitagabend mit.
Die Evakuierten kmen aus sieben Drfern sowie einer Erholungsanlage im Nationalpark Garajonay. Etwa zehn Prozent des Parkes waren vor wenigen Tagen durch Flammen zerstrt worden.
Das Feuer war von den Behrden eigentlich Mitte der Woche fr eingedmmt erklrt worden. Nachdem die Flammen nun wieder aufloderten, waren am Freitagabend den Angaben zufolge drei Lschhelikopter ununterbrochen im Einsatz, Verstrkung wurde erwartet.
Der Nationalpark Garajonay gehrt zum Unesco-Weltnaturerbe. In ihm wurde eine einzigartige Tier- und Pflanzenwelt konserviert, wie sie schon vor Millionen Jahren den Mittelmeerraum prgte.
Brnde auf Teneriffa und in Galizien
Auch in anderen Regionen Spaniens kmpften Feuerwehrleute gegen Waldbrnde. Auf der Kanaren-Insel Teneriffa mussten 300 Bewohner eines Ortsteils von El Tanque wegen eines Waldbrands ebenfalls ihre Huser verlassen und die Nacht bei Bekannten oder in einer Sporthalle verbringen.
Die Region Galizien im Nordwesten Spaniens wurde von einer Serie von Waldbrnden heimgesucht. In der Gegend von Ourense wurden mehrere Siedlungen evakuiert. In der Ortschaft Barco de Valdeorras mussten sich nach Angaben der Lokalbehrden mehrere Bewohner wegen Rauchvergiftungen in einem Spital behandeln lassen.
Das Dorf Coedo war zeitweise von der Aussenwelt abgeschnitten, weil die Zufahrtsstrassen wegen der Flammen gesperrt worden waren. Auch in anderen Gegenden Galiziens loderten Waldbrnde. Drre nach extrem trockenem Winter
Spanien leidet in diesem Jahr unter einer extremen Trockenheit bei anhaltenden Temperaturen von ber 40 Grad. Das Land erlebte in diesem Jahr die meisten Brnde seit zehn Jahren.
In den ersten sieben Monaten 2012 wurden beinahe 131’000 Hektar Land von den Flammen zerstrt. Nach dem trockensten Winter seit 70 Jahren hat das Feuer in Spaniens Wldern leichtes Spiel. Im Juli fiel zudem gut die Hlfte des durchschnittlichen Regens aus.
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